Von Pilsen bis Augsburg

Am Morgen ging es dann weiter in Richtung Grenze. Auf dem Weg dorthin kamen wir an Babylon vorbei. Nein, nicht das sagenumwobene Land aus dem Altertum, sondern nur ein winziges Örtschen in Tschechien.
Dann befuhren wir wieder deutschen Boden und erreichten Furth im Wald.

Pilsen nach Landshut

Furth im Wald

Hier wollten wir uns die unter den Häusern verbauten Further Felsengänge anschauen, die im 2. Weltkrieg auch als Zuflucht vor Bomben genutzt wurden.
Heute werden sie genutzt, um labyrinthähnlich über die Geschichte von damals zu erzählen. Man sieht auch Fundstücke, die sie dort in den Gängen ausgegraben haben. Es gibt aber auch nette kleine Nischen, die liebevoll mit Kunst oder anderen Dingen, die Kinder entdecken können, hergerichtet sind.
Viele Kerzen in den Ecken und an den Gängen entlang, aber auch andere schöne Beleuchtungen, leiten einen durch das Labyrinth. Uns wurde empfohlen, immer rechts entlang zu gehen, ansonsten solle man geradeaus wählen, da die Gänge gerade im hinteren Teil sehr verzweigt sind. Wie sich herausstellte, war der Hinweis gerechtfertigt. Wir griffen unterwegs einen älteren Herren auf, der sich offenbar tatsächlich schon in den Gängen etwas verloren fühlte und der schon mehrfach im Kreis gelaufen ist.
Mit unserer Hilfe gelang es aber, den Ausgang zu finden. Im Gespräch mit der Kassiererin stellte sich heraus, dass offenbar eine Stahltür am Schlamassel schuld war. Diese sollte eigentlich verschlossen sein.

Zusammen mit den Eintrittskarten hatten wir Stempelkarten bekommen, die für die weiteren Sehenswürdigkeiten von Furth im Wald gelten. Bei Besichtigung von drei Attraktionen der Stadt erhält man am Ende die Möglichkeit, sich einen Halbedelstein rauszusuchen.
Also gingen wir danach zur Erlebniswelt Flederwisch. Hier handelt es sich um ein Gelände, auf dem man beim Ausräumen der Gebäude alte Dinge gefunden hat, die man als Museum hergerichtet hat. So sah man ein Sammelsurium aus alten Fundstücken aus der damaligen Jahrhundertwende oder aus dem 2. Weltkrieg wie z.B. 3 alte Motorräder, die man komplett zerlegt hinter der Holzverschalung des Daches und im Fehlboden gefunden hat. Auch wurden Zeitungsberichte der Transatlantikschifffahrt bereitgestellt, denn man stellte fest, dass dort auch ein kleines Büro für damalige Auswanderer betrieben wurde.
Hier hatten wir auf jeden Fall Glück, dass wir noch bei einer Führung mitmachen konnten. Dabei wurden vorgeführt, wie man Papier schöpft. Andrea durfte als Hexe die Brühe im Zauberkessel umrühren und einen Hexenspruch aufsagen. Dabei durften ihr die Kinder und die Erwachsenen helfen. Auch ein starker Mann wurde aus den Reihen gesucht (das war nicht Frank 😉), der an der Presse kurbeln sollte, um das Wasser aus der Papiermaische zu pressen.
Danach wurde geschmiedet und eine alte Transmissionsmaschine wurde vorgeführt. Sie war unheimlich laut und auch gefährlich, sollte man an ihr hängen bleiben, so wurde es uns erklärt.
Den Abschluss und die Krönung der Führung war eine alte Dampfmaschine, von der man ausgeht, dass sie die älteste bestehende ist, die es noch in Deutschland gibt. Mit viel Licht- und Soundeffekt und ebenfalls den Helfern aus den Zuschauerreihen, die mit Kohle schaufeln anfeuern mussten und eine Kurbel drehen sollten, wurde sie in Gang gesetzt.
Danach konnten wir noch eigenständig durch das Gelände streifen und uns lustige Gebilde - aus alten Sachen zusammengebastelt - bestaunen. Immer wieder kam uns der Spruch in den Sinn „Ist das Kunst oder kann das weg?“. An wärmeren Tagen wäre es sicherlich netter gewesen, durch diesen Garten zu laufen. Aber Kinder haben definitiv ihren Spaß daran. Und das liegt auch mit daran, dass die Vorführleute ihre Arbeit richtig gut, kindgerecht und lustig machen.

Für den dritten Ausflugspunkt von Furth im Wald, den man auf der Stempelkarte abstempeln soll, war es bereits zu spät. Daher wollten wir das am nächsten Tag machen. Also hieß es für uns, uns einen Stellplatz zu suchen.

Am nächsten Morgen waren wir schon früh wach, frühstückten und machten noch mal einen kleinen Stadtbummel durch das Dorf, um Fotos zu schießen. Dabei schauten wir bei der Touristeninformation vorbei, um wegen der Parkmöglichkeiten beim Wildgarten zu fragen, denn über GoggleMaps war das schwierig zu erkennen. Die Dame meinte, dass das Bild tatsächlich schon älter sei und dass es kein Problem wäre, dort zu parken.
Aber sie machte uns noch auf eine andere Sehenswürdigkeit aufmerksam. Wir sollten doch unbedingt auch noch die Drachenhöhle anschauen, denn das wäre doch das eigentliche Highlight hier. Wir dachten zuerst, dass das nicht so wichtig wäre, doch wurden wir durch die Information doch neugierig.
Also fuhren wir zunächst zur Drachenhöhle. Uns erwartete dort eine Art Museum zum sogenannten Drachenstich, der übrigens zum Immateriellen Kulturerbe Deutschlands gehört. Furth im Wald hatte ursprünglich die Bibelgeschichte des Heiligen Erzengel Michaels dargestellt, der das Böse, den Teufel, symbolisiert durch einen Drachen, tötet und somit das Gute gesiegt hatte.
Doch später geriet der Drachenstich immer mehr ins Weltliche, sodass die Kirche sich davon abwandte und die Festlichkeiten verbieten wollte. Die Bevölkerung ließ sich dies aber nicht gefallen. Daher wurde aus dem Drachenstich mittlerweile eine annähernde 500-jährige Tradition, aber fernab der Kirche.
Die Darstellungen der Drachen wurden immer weiter verfeinert und immer größer. Selbst Walt Disney schickte Leute nach Furth im Wald, um sich für sein Dornröschen von der Darstellung des Drachen inspirieren zu lassen.
Später wurden aber auch Firmen hinzugezogen, die sich mit Robotik auskennen, sodass z.B. selbst Prof. Dr. Gerhard Hirzinger vom DLR zu Rate gezogen wurde, und Furth im Wald nun über den modernsten vierbeinigen Schreitroboter der Welt verfügt, der sogar im Guiness-Buch der Rekorde steht.
Den Drachen sieht man dann ganz zum Schluss in beeindruckender Größe und unheimlich echt wirkend. Leider konnten wir ihn nicht in Bewegung sehen, denn dies geschieht nur zu bestimmten Zeiten bei Vorführungen und eben bei den Volksfestspielen des Drachenstichs. Mit entsprechender Licht- und Pryrotechnik sowie Akkustik ist das sicherlich unglaublich beeindruckend.
Wer jemals die Chance haben sollte, im August nach Furth im Wald im Bayrischen Wald zu kommen, um sich das Spektakel anzusehen, sollte dies unserer Meinung nach unbedingt tun. Wir bedauerten jedenfalls, dass wir zuvor davon noch nie gehört hatten.

Danach ging es für uns weiter zum Wildgarten. Wir dachten bei dem Namen an einige Gehege mit Tieren, aber weit gefehlt. Hier findet man eine große Parkanlage vor, die leider im Herbst nicht mehr großartig gepflegt wird. Manche Skulpturen und Objekte sind auch schon in die Jahre gekommen, sodass wir uns immer wieder fragten, ob sich denn der Eintritt wirklich gelohnt hatte.
Wir liefen durch die Gartenanlage, fanden immer wieder witzige Dinge, die wir bestaunen konnten, die wir teils aber auch skurril oder als seltsam empfanden. Auch hier war also mal wieder gefühlt ein Sammelsurium aus Kunst aneinandergereiht. Womöglich hatte man versucht, außer dem Drachenstichs dem Tourismus noch weitere Attraktionen zu bieten, was aber aus unserer Sicht nicht wirklich gelungen scheint. Wie schade. Im Sommer ist der Wildgarten wegen einiger netter Sitzgelegenheiten für ein Picknick gut geeignet. Dann lohnt sich vielleicht auch der Eintrittspreis.
Aber immerhin haben wir jeder einen Halbedelstein für unser gezeigtes Interesse bekommen.

Deggendorf

Somit fuhren wir weiter nach Deggendorf. Dies fanden wir laut Bildern aus dem Internet ein nettes Städtchen zum Anschauen und Verweilen.
Leider ist nur ein Straßenzug in der Innenstadt hübsch, in dem sogar auch noch Autos fahren (also leider keine Fußgängerzone). Nach diesem zugegeben sehr kurzen Stadtspaziergang wärmten wir uns in einem Café auf, wo wir ein Heißgetränk zu uns nahmen und mit einem netten Herrn ins Gespräch kamen. Und plötzlich redeten wir über Gott und die Welt. Das sind die Begegnungen auf die wir während unserer Reise hoffen.
Dann zogen wir auch schon weiter und suchten unseren Stellplatz auf.

Morgens wachten wir auf und uns verzauberten am See Nebelschwaden, die herüberwaberten. Das sah so schön aus, dass wir uns entschieden, ein paar Naturfotoaufnahmen zu machen. Witzigerweise bekamen wir mit, dass auch ein Brautpaar mit Fotografin sich in den Morgenstunden bei frostigen Temperaturen ähnliches dachten. Aber die Fotoaufnahmen sind dafür sicherlich für das Brautpaar richtig gut geworden.

Landshut

Anschließend ging es für uns weiter nach Landshut, welches im Internet recht nett aussieht. Hoffentlich nicht auch ein Reinfall.
Hier wollten wir uns mal wieder stärken und „kieserten“ eine Runde.
Anschließend war für uns Waschtag angesagt, soll heißen, dass wir einen Waschsalon aufsuchten. In der Nähe der Altstadt fanden wir nahe des Parkplatzes einen solchen. Bepackt mit unserer Wäsche in Beutel gestopft suchten wir die restlichen Münzen zusammen, sodass wir es doch irgendwie schafften, eine 60°- und eine 30°-Wäsche inkl. Trockner zusammenzukratzen.
Die Zeit verbrachten wir mit Bilder sortieren, um wieder einen Teilbericht veröffentlichen zu können.
Danach, es war bereits Nachmittag, schlenderten wir durch die Innenstadt und waren überrascht, dass wir von Landshut als Ausflugsziel noch nie gehört hatten. Wir waren nicht nur von der unheimlich gut erhaltenen Innenstadt beeindruckt, sondern auch, dass diese sich sehr weitläufig ausstreckt mit seinen schönen alten gotischen Giebelhäusern des 15. und 16. Jahrhunderts. Mehrere Straßen und zahlreiche Gassen laden zum Bummeln und Erkunden ein.
Zudem faszinierte uns die Burg, die hoch über der Stadt thront. Diese wollten wir uns auch anschauen. Doch das schafften wir erst am nächsten Tag.
Zum Abendessen gönnten wir uns dieses Mal einen Besuch in einer Pizzaria, wovon wir sogar Reste für den nächsten Tag mitnehmen konnten, da die Pizzen so groß waren. Und das zu verträglichen Preisen.

Am darauffolgenden Morgen ging es nach dem Frühstück hinauf zur Burg. Wir entschieden uns für einen Weg, der uns durch den Stadtwald und den Burggarten führen sollte. So ein morgendlicher Spaziergang durch den Novembernebel mit den ganzen Herbstbäumen ist schon was Schönes.
Zielsicher konnten wir sogar den Beschilderungen zur Burg Schanzl folgen. Dabei ging es vorbei an der Teufelsbrücke und an einem kleinen Tiergehege. Mittlerweile waren schon ein paar Jogger, Hundespaziergänger, aber auch Leute mit Kindern unterwegs, die sich die Tiere, darunter Nandus, Dammwild, Ziegen und verschiedenes Federvieh, anschauten.
Bei der Burg angekommen, führte uns ein langer Weg durch das Burgtor und dann entlang der Burgmauer bis vor die mächtige Burg. Hier waren wir schon verwundert, wie gut erhalten die ganzen Gemäuer und Türmchen doch sind. Wir fragten uns, ob es denn hier auch Mittelalterfeste geben würde, denn wir malten uns schon aus, wie die Kutsche mit dem Königspaar und den ganzen zujubelnden Rittersleuten und Burgdamen als Gefolge hier entlangwandeln.
Als wir auf dem Hof der Burg angekommen waren, nahmen wir kurzerhand ein Reel auf und veröffentlichten es auf unseren Socialmediakanälen. Dann wollten wir uns eigentlich auf den Rückweg machen, als uns ein Hinweisschild etwas verunsicherte. Hier fanden wir einen anderen Namen der Burg. Da das Museum schon geöffnet hatte, fragten wir nach: Es handelt sich um die Burg Trausnitz, doch der Weg führte zu einem Aussichtspunkt, der sich Burg Schanzl nennt - wie verwirrend.

Dann ging es wieder zurück Richtung Innenstadt, die wir noch weiter entlang schlenderten. Wir suchten nach einem Café mit Steckdosen und Internet. Das war hier jedoch gar nicht so einfach, wie wir es uns vorgestellt hatten. Wir merkten nun deutlich, dass wir wieder in Deutschland angekommen sind. Denn leider ist Deutschland wohl noch nicht so weit, dass man problemlos von überall in den Cafés aus „remote“ arbeiten kann: Keine Steckdosen, kein WLAN. Also konnten wir wieder nicht an unserem Bericht weitermachen, um Folgeartikel hochzuladen. Das war in Tschechien tatsächlich einfacher, wenn man mal was machen wollte und dazu Internet gebrauchte.

Landshut nach Augsburg

Erding

Also ging es unverrichteter Dinge zurück zum Parkplatz. Hier wurden wir in das nächste Gespräch verwickelt, da ein Herr zu uns meinte, dass er auch noch so einen Überwurf für sein Fahrrad am Auto bräuchte, denn die Natur hätte seinem nagelneuen Fahrrad doch arg zugesetzt, als er 2 Wochen lang damit ohne Schutz in England unterwegs war. Mit Olli, wie er sich uns vorstellte, unterhielten wir uns eine ganze Weile. Er berichtete schwärmend von seinen Camper-Erlebnissen in Schweden und Marokko und er lauschte fasziniert unseren zukünftigen Plänen, bei denen er uns zum Abschied ganz viel Glück und Freude wünschte.
Dann fuhren wir weiter nach Erding. Hier fanden wir ein Café, in dem wir sitzen konnten und Stromanschluss mit WiFi hatten.

Erding hatten wir ganz bewusst eingeplant, denn Andrea hatte noch einen Gutschein für die dortige Therme, der uns etwa 60 € Preisersparnis auf ein Tagesticket versprach. So konnten wir zu einem erschwinglichen Restpreis zwei Tagestickets erwerben. Bei den horrenden Preisen hätten wir uns das sonst auf keinen Fall gegönnt.
Wir verbrachten dann tatsächlich fast den ganzen Tag dort.
So konnten wir mal wieder den Kopf frei bekommen und unsere ganzen Abenteuer sacken lassen. Man glaubt ja gar nicht, wie anstrengend es sein kann, wenn man sich jeden Tag immer wieder auf was Neues einlässt und neue Dinge erlebt. Das mag einem jetzt als Jammern auf hohem Niveau vorkommen. Jedoch kennt sicherlich jeder die Situation, wenn man im Urlaub, wie z.B. auf einer Kreuzfahrt, jeden Tag eine neue Station ansteuert und sich dort was anschaut. Zum Schluss hin weiß man gar nicht mehr, wo man vorgestern war, da man gerade nur noch so den gestrigen Tag nachvollziehen kann und der Kopf sonst überfordert ist. Deswegen sind die Seetage hierbei äußerst entspannend, um sich zu sortieren. Oder man macht diese Urlaube, in denen man „gar nichts“ tut …
Daher müssen wir für die Zukunft „unsere neue Routine“ finden, wie wir das managen, dass unsere Köpfe die Sachen, die wir sehen und erleben, verarbeiten können.
Da wir jedoch recht zügig wieder Augsburg ansteuern mussten, wegen der Termine, die anstehen, war das jetzt notwendig, so schnell zu reisen. Wenn wir unsere weitere Tour fortführen, werden wir sicherlich eher öfter mal „Seetage“, auch in Form von „Arbeitstagen“ einlegen.

Es war auf jeden Fall schön, die Seele baumeln zu lassen. Mal in einer Sauna einen Aufguss mitmachen, mal in den Pool hüpfen oder einfach im Ruhebereich nach dem Saunagang auszuruhen.
Wir hatten für uns generell genügend zu Trinken und für mittags eine Brotzeit mitgenommen, denn leider sind die Restaurants in der Therme Erding derzeit nicht für unser Tagesbudget geeignet (wohlgemerkt: selbst dann sind die Preise furchtbar teuer, sodass man sich fragt, wer das bezahlen soll).
Wir machten einmal bei „Backe, backe Brötchen“ mit und erhielten zum Schluss zwei frisch gebackene Brötchen. Wir bekamen eine Honig- und eine Crememaske verpasst und durften nach einem Aufguss ein Erfrischungsgetränk zu uns nehmen.

Landsberied

Am Abend war noch nicht klar, ob wir uns eventuell mit einem Freund zum Abendessen treffen würden, da er es noch nicht recht wusste, ob er vor Ort wäre. Deswegen planten wir, dass wir nicht auch die ganze Nacht in der Therme sein würden und abends auf jeden Fall irgendwo essen gehen wollten.
Da die Verabredung nicht zustande kam, suchten wir uns einen Stellplatz bei Landsberied heraus, bei dem beschrieben wurde, dass es dort um die Ecke sogar ein leckeres Restaurant geben soll. Dieses hatte laut Google noch bis 22 Uhr geöffnet. Super, also freuten wir uns auf leckere deutsche Küche beim Dorfwirt.
Pustekuchen! Als wir gegen 20 Uhr dort ankamen, hatte die Küche wegen zu wenigen Gästen bereits geschlossen. Man konnte uns nicht mal „Kalte Küche“ zum Essen anbieten. Aber wir hätten auf ein Getränk bleiben dürfen. Aber was nutzt uns ein Getränk, wenn wir so richtig hungrig sind?
Also ging es für uns - mal wieder - zu einem Vietnamesen. Offenbar sind die Asiaten doch geschäftstüchtiger als die Deutschen. Obwohl auch hier keine Gäste waren und man die Küche schon aufgeräumt hatte, meinte die Besitzerin nur, dass wir natürlich bei ihnen noch was zu essen bekämen, denn sie wären ja noch bis 23 Uhr da. Es ist wohl bekannt, dass die umliegenden Lokale in den Dörfern drum herum frühzeitig ihre Küchen schließen würden. Die Vietnamesin lachte, als sie in gutem Deutsch mit vietnamesischem Akzent und bayrischem Dialekt weitererzählte und meinte: „Gut für uns“. „Und für uns“, erwiderten wir daraufhin lachend.
Als wenig später leckeres und frisch zubereitetes Essen auf dem Tisch stand, war uns endgültig klar, hier im Cochinchine sind wir genau richtig gelandet.

Puh, von so viel Entspannung in der Sauna kann man ganz schön erschöpft werden! Daher fielen wir satt und todmüde ins Bett und schliefen so richtig tief, fest und gut.

Augsburg

Augsburg: Feels like coming home again …

Ausgeruht frühstückten wir, dann führte uns der Weg Richtung damaliger Heimat.
Da für den Folgetag Termine anstehen würden, war klar, dass wir bereits zuvor schon dort sein wollten, um ganz entspannt in den Terminmarathon starten zu können.

Irgendwie fühlte es sich wie heimkommen an, als man die ganzen Ortschäftchen entlang fuhr, die man so gut kennt und auch die Straßenzüge und Ortsteile von Augsburg. Wir haben beide unser halbes Leben hier verbracht.

Den ersten Tag zurück in Augsburg verbrachten wir dann in der Stadtbibliothek. Hier hatten wir Stromanschlüsse und WLAN für unsere Geräte, konnten zur Toilette und im angeschlossenen Café gab es einen kleinen Imbiss für uns.
So konnten wir in aller Ruhe an diesem Beitrag schreiben.
Andrea nutze außerdem die Zeit, nach einem Job auf einer Hütte zu suchen, damit wir im Winter für ein paar Wochen gegen etwas Arbeit ein warmes Bett und was zu Essen bekommen könnten.

Wenn euch unsere Homepage gefällt und ihr gerne mehr Beiträge lesen wollt, würden wir uns freuen, wenn wir durch eure Unterstützung die Homepage mit weiteren Reiseerlebnissen füllen können.

Trinkgeld geben per PayPal

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird selbstverständlich nicht veröffentlicht.

Ich habe die Datenschutzhinweise gelesen und bin mit diesen einverstanden.
Folgende Felder bitte frei lassen!