Von Fürstenwalde bis Leipzig
Nicht nur, dass wir auch noch Ärger mit der Lüftung hatten und sonstige Dinge sich irgendwie verschoben haben, die wir so nicht gedacht hatten, nein, wir hatten es trotzdem geschafft, uns auch ein paar schöne Tage in Fürstenwalde zu machen.
Da gab es immer wieder mal ein paar Stückchen Apfelkuchen in verschiedenen Variationen (lieben Dank auch an Franks Mama, die davon reichlich gebacken hat), wir hatten an der Homepage gebastelt, neue Pläne geschmiedet und Überlegungen getroffen, was denn noch alles wichtig ist, bevor wir in Fürstenwalde unsere Zelte abbrechen.
Der 2. Abschied
Nach gefühlt einer Ewigkeit sind dann endlich auch beide Führerscheine per Post angekommen, sonst
hätten wir sie uns irgendwohin nachschicken lassen müssen. Die Zeit nutzten wir, in unserem
„Mietraum“ im Hause Erdmann noch ein paar Dinge zu sortieren und den Genuss-Bus mit allem zu
bestücken, was wir in nächster Zeit benötigen werden. Hoffentlich haben wir nichts vergessen 😱.
Mit der Aufbruchstimmung kam auch erneute Vorfreude auf das auf, was wir noch so alles erleben und genießen
werden würden.
Wir nutzten das schöne Wetter aus, um unseren 2. Abschied zu begehen. Franks Eltern schlugen vor, die Feuerschale
aufzustellen und einen Grillabend zu veranstalten. Da kam so richtig gemütliche Lagerfeuer-Stimmung auf.
Voller Stolz und Vorfreude konnten wir auch gleich noch die nun fertige Felía herzeigen. Endlich war die Innenverkleidung angebracht, alle Schränke montiert und das heimelige Licht sorgte für die richtige Stimmung. Am liebsten hätten wir direkt die nächste Nacht darin verbracht.
Fürstenwalde bis Magdeburg
Und so stiegen wir nach der letzten Packorgie nachmittags, nachdem wir alle mit verräterischen Tränen in
den Augen Franks Eltern verabschiedet hatten, in unseren Genuss-Bus, starteten den Motor, winkten noch so lange,
bis wir um die Ecke bogen und waren dann auf der Autobahn.
Andrea war ganz aus dem Häuschen, sobald ihr irgendwie so richtig bewusst wurde, dass es jetzt wieder heißt:
Sich auf ein riesiges Abenteuer einlassen, endlich losfahren, frei sein und dorthin fahren, wohin es uns treibt. Und
dabei tun und lassen können, was und wie es uns gefällt, Dinge anschauen, wenn wir darauf Lust haben oder
einfach in der Natur spazieren gehen. Und wenn das Wetter mal nicht mitspielen sollte, dann können wir auch mal
wieder an der Homepage sitzen und einen Reisebericht schreiben.
Andreas Gefühle schwankten ständig zwischen Lachen und Weinen vor Freude und Frank als Fahrer musste sich
permanent zusammenreißen, da er auf den Verkehr achten musste! Uns beiden war irgendwie danach, wie bei Ronja
Räubertochter einfach nur unser Glück lauthals in die Welt hinauszuschreien. So fuhren wir grinsend und
voller Zufriedenheit und Glück mit strahlenden Augen zu unserem nächsten Ziel. Dabei schlichen wir zwar den
dicken LKWs gemütlich mit 90 km/h hinterher, doch das machte gar nichts. Wir haben ja schließlich Zeit! Und
der Weg ist das Ziel.
Caputh
Hinter Potsdam bei Geltow fanden wir einen netten Stellplatz, bei dem sich jedoch herausstellte, dass wir wohl im Dörfchen „Am Arsch der Welt“ gelandet sein mussten. Bei einem kurzen Spaziergang in den Ort stellten wir nämlich fest, dass um 18 Uhr bereits alle Supermärkte geschlossen hatten. Nur gut, dass wir bereits auf der Fahrt bei einem Supermarkt eingekauft hatten, sonst wäre unser Abendbrot sehr bescheiden ausgefallen.
Nach einer ruhigen Nacht fuhren wir zunächst zum Schloss Caputh. Zwar waren wir für eine Besichtigung viel zu früh dran, aber der frühe Vogel fängt den Wurm. Dafür konnten wir den Schlossgarten im Licht der aufgehenden Sonne erkunden und einen Blick über den Templiner See werfen.
Magdeburg
Von Caputh fuhren wir weiter nach Magdeburg. Wie aufmerksame Follower bereits wissen, waren wir zwar vor kurzem in
Magdeburg, wie im Beitrag
„Kurztrip mit neuem Lack“ zu lesen ist. Damals
hatten wir nicht alles ansehen können und wollten es nun nachholen.
Schon auf der Fahrt nach Magdeburg verabredeten wir uns mit einem Freund von Andrea zu einem gemeinsamen Abend.
In Magdeburg fuhren wir direkt zum Elbauenpark mit dem Jahrtausendturm, den wir uns unbedingt ansehen wollten.
Die Parkanlage ist richtig schön gestaltet und man sieht, dass sie für die Bundesgartenschau 1999
errichtet worden ist. Somit ist die Anlage ein tolles Erholungsgebiet für die Magdeburger, die hier ein
breites Angebot an Freizeitaktivitäten, wie Klettergarten, Spielplätze, Seebühne u.v.m., haben, um
dort zu verweilen.
Das Highlight ist aber definitiv der Jahrtausendturm. Wir hätten es mal wieder nicht für möglich
gehalten, dass man sich so lange in einem Museum aufhalten kann. Anscheinend sind wir äußerst
interessiert an allen Dingen und schauen uns alles ganz genau an 😉. Der Jahrhundertturm führt einen
von unten, der Antike, nach oben, in die Moderne und Zukunft.
Dabei entdeckte Andrea zwischen Galileo Galilei und Johannes Kepler ein Bild, das von der Decke herunterhing, bei
der sie ganz aufgeregt wurde. Sie fragte einen der Museumsmitarbeiter, ob es sich denn dabei um einen „Andreas
Cellarius“ handelt. Dies wusste der freundliche Herr leider nicht, meinte noch, dass es aber auch nicht als
solches beschriftet sei. Wissbegierig wie Andrea ist, wurde schnell nachgegoogelt und siehe da: sie hatte Recht. Es
handelte sich tatsächlich um eine astronomische Darstellung von Cellarius.
Und wer ist das? Das würde wahrscheinlich Andrea auch nicht wissen - Frank war jedenfalls überfragt -,
wenn nicht ihr Vater sich damals mit diesem Herrn als Hobby sehr lange beschäftigt hätte, da er als Rentner
noch gerne Astronomie studieren wollte (wegen einem Schlaganfall war das dann leider nicht mehr möglich). Und
somit war damals das ganze Treppenhaus mit diesen wunderschönen Bildern geschmückt.
Fazit: Wir finden, der Jahrtausendturm ist unbedingt einen Besuch wert und 9,00 € für den Park inkl. der Eintritte ist wahrlich günstig.
Nach dem vielen „Wissen-Aufsaugen“ schwirrten unsere Köpfe und uns war nach Erholung. Also zogen wir
weiter zum Schmetterlingshaus, um uns farbenfrohe Schmetterlinge um unsere Köpfe schwirren zu lassen (Was ein
Wortspiel 😁).
Da das Schmetterlingshaus aber am anderen Ende des Parks liegt, wollten wir den Elbauen-Express nehmen. Leider hatten
wir den aber um ein paar Minuten verpasst. Also genossen wir die schöne Parkanlage bei einem gemütlichen
Spaziergang. Dabei mussten wir feststellen, dass der Park sich bereits auf eine Winterpause einstellt. Alle
Cafés und Stände waren geschlossen. Erst in der Nähe des Schmetterlingshauses fanden wir ein kleines
Bistro, wo wir noch ein Getränk bekamen, obwohl es eigentlich schon geschlossen hatte.
Am Schmetterlingshaus angelangt die Überraschung: Unsere Tickets waren ungültig und das Drehkreuz ließ
uns nicht durch. Was? War es etwa doch nicht im Eintrittspreis mit dabei gewesen? Ein Nachbuchen des Hauses per QR-Code
war wegen eines technischen Defekts leider auch nicht möglich. Oh, das ist ja schade. Jetzt war guter Rat teuer. Also
ging es den ganzen Weg zurück zum Eingang, um uns am Kassenhäuschen zu beschweren. Wir hatten doch extra gesagt,
dass wir auch den Jahrhundertturm und das Schmetterlingshaus sehen wollen.
Die Dame an der Kasse war selbst etwas verwirrt. Sie erklärte uns, dass anscheinend gerade ein Systemupdate der
Drehkreuzanlagen gemacht werden würde (mitten im Besucherbetrieb) und dass es schon mehreren Personen so ging. Wir
sollten doch einfach unter dem Drehkreuz durchschlüpfen und falls sich die Glastüre nicht öffnen würde,
seitlich an das Fenster klopfen. Denn leider hätte sie auch schon versucht, irgendwelche Kollegen vom
Schmetterlingshaus telefonisch zu erreichen, aber das würde auch alles nicht funktionieren.
Da sie uns nicht den Ticketpreis erstatten wollte, blieb uns nur, wieder die lange Wegstrecke zurückzulaufen und es
erneut zu versuchen. Das mit dem Durchkrabbeln unter dem Drehkreuz hätten wir ja fast schon selbst ausprobiert, doch
wir waren dann einfach zu anständig.
Da man es uns gestattet hatte, taten wir es und freuten uns so richtig, dass auch die Glastüre sich öffnete!
Und dann waren wir völlig überwältigt und fasziniert von den vielen wunderschönen Schmetterlingen.
Dies entschädigte für den ganzen Ärger völlig und wir vergaßen unseren Frust darüber, durch
die Parkanlage gehetzt zu sein, da ja schließlich bald das Schmetterlingshaus geschlossen wird.
Jetzt waren wir richtig happy, fast schon euphorisch, dass wir diese wundervollen und farbenprächtigen Tiere dann doch
noch zuhauf sehen konnten - einfach nur wunderschön!
Zum Abschluss des Tages trafen wir uns abends mit dem Freund von Andrea aus Magdeburg zum Abendessen, den sie in der Reha
kennengelernt und mit ihm dort sogar gemeinsam musiziert hatte. Wir unterhielten uns über alles mögliche und die
Zeit ging leider fiel zu schnell vorbei.
Also suchten wir unseren Schlafplatz auf und verarbeiteten unsere Erlebnisse in süßen Träumen.
Magdeburg bis Halle
Den nächsten Morgen starteten wir sportlich. Der Mitarbeiter vom Kieser Magdeburg erkannte uns sogleich wieder und
freute sich, uns erneut begrüßen zu können.
Und dann zeigte sich einmal mehr, wie viel Kieser in Andrea steckt. Beim Training hatte Andrea plötzlich den Verdacht,
dass einer der Kunden evtl. von der Systemzentrale sein könnte, da er ihr bekannt vorkam. Also gab sie an der Rezeption
Bescheid. Doch dort konnte Entwarnung gegeben werden. Es handelte sich um einen dortigen Kunden. Es gab also keine inkognito
Service-Überprüfung.
Calbe
„Gestärkt“ fuhren wir weiter Richtung Bernburg. Ein „braunes Schild“ an der Autobahn bewirbt das Örtchen Calbe als Rolandstadt. Kurzerhand fuhren wir ab und legten einen kleinen Zwischenstopp ein. Auf dem Marktplatz fanden wir die Rolandstatue am Rathaus, auch Till Eulenspielgel soll hier mal sein Unwesen getrieben haben, aber ansonsten muss man hier wohl leider noch etwas mehr für den Tourismus tun mit Restaurants, Cafés und Sanierungen der Häuser, denn eigentlich war ersichtlich, dass das Örtchen hier mal ganz hübsch gewesen war.
Bernburg
Nach diesem kurzen Intermezzo fuhren wir also weiter nach Bernburg. Hier war deutlich mehr los und wir konnten uns auch mehr
anschauen. Vom Parkplatz aus ging es durch die „Bergstadt“, dem älteren Teil der Stadt, zur namensgebenden
Burg mit dem Eulenspiegelturm. Das Bärengehege an der Burg existiert zwar noch, ist aber nicht mehr von einem Bären
besetzt.
Der Spaziergang führte hinter der Burg entlang weiter hinunter zur Saale und über eine Brücke in die
„Talstadt“. Man konnte sich gut vorstellen, wie es bei schönem Sommerwetter sein muss, wenn die Cafés
mit Eis und Kuchen locken und die Menschen die Straßen bevölkern.
In einem der Cafés ließen auch wir uns ein Stückchen Kuchen schmecken und kauften leckeres und frisches
Hanfbrot ein. Um ein ordentliches Abendessen zu haben ging es noch in den Supermarkt, bevor wir uns einen Stellplatz für
die Nacht suchen konnten. Dieser sollte bereits in der Nähe von Halle, unserem nächsten Ziel, sein.
Ein erster Platz wurde schnell verworfen, da in der App leider nichts von einer Disco stand. Klar hätten wir die Disco
aufmischen können, aber irdendwie waren wir doch ganz schön platt. Die zweite Anlaufstelle war ebenfalls ein Reinfall,
da der Parkplatz gesperrt war. Aber aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Und so fanden wir beim dritten Anlauf einen netten
und ruhigen Platz für die Nacht.
Angesichts der frischen Temperaturen und des auffrischenden Windes, zogen wir es vor, zum ersten Mal am Tisch in unserer
Felía zu vespern. Das hat richtig gut geklappt und war schön gemütlich.
Halle
Morgens fuhren wir erst mal ohne Frühstück weiter nach Halle/Saale, da wir noch keinen Hunger hatten. Wir wollten unsere
Brotzeit auf eine Parkbank in der Innenstadt verlegen. Doch leider war es recht frisch, sodass wir uns entschlossen, im nahegelegenen
Einkaufszentrum „Ritterhaus“; mit Bürogebäuden auf der Bank unsere Sachen auszubreiten. Hier war es kuschelig
warm.
Jetzt hieß es Sightseeing in Halle. Blöd nur, dass anscheinend niemand mit so frühen Vögeln wie uns rechnet,
denn die ganzen Museen und Kirchen hatten noch nicht offen. Daher spazierten wir durch die schöne Altstadt, schlenderten
über den Marktplatz mit der Kirche, liefen weiter zu Moritzburg, betrachteten dort den schönen Innenhof (ins dort
integrierte Kunstmuseum wollten wir nicht), um dann unseren Weg wieder Richtung Beatles-Museum fortzusetzen.
Ja, das hatten wir zuvor auch nicht gewusst. Was macht denn hier ein Beatles-Museum? Interessanterweise ist hier das wohl
größte Museum der damaligen Boyband, die in den 60er Jahren gegründet wurde, mit den meisten Exponaten auf mehreren
Ebenen, im Vergleich zu anderen Museen der Beatles. In allen Ecken wurde immer wieder Musik der Pilzköpfe abgespielt.
Und wir durchstreiften dabei die Geschichte der Jungs aber auch die Vielzahl an Merchendiseartikeln, die es von den Vieren gibt.
Diese wurden sogar an einer Stelle alphabetisch sortiert, sodass es zu jedem Buchstaben entsprechendes Anschauungsmaterial gab, wie
z.B. C für Christbaumkugeln, K wie Kaffeetassen usw. Zum Abschluss ließen wir uns dort noch ein Heißgetränk zu
einem überraschend humanen Preis zur Beatles-Musik schmecken.
Unser Weg führte uns anschließend am Geburtshaus von Georg Friedrich Händel vorbei in die Innenstadt. Hier bestiegen
wir die Kirchtürme, die wieder mit einer Brücke miteinander verbunden waren. Der Blick über Halle war zwar nicht so
spannend, doch dafür erfuhren wir im Turm von der Geschichte der Türmer, die früher die Aufgabe hatten, die Menschen
vor Gefahren wie Feinden und Feuer zu warnen.
Der Auf- und Abstieg zu den Türmen und der ausschweifende Spaziergang durch die Stadt hatte ordentlich Kalorien verbraucht, die
wollten wir nun wieder auffüllen. Also freuten wir uns auf die leckeren Hallorenkugeln in der gleichnamigen und ältesten
Schokoladenfabrik Deutschlands.
Dort bekommt man mit der Entrichtung des Eintritts eine Hallorenkugel geschenkt. Oder man macht gleich eine Führung mit, dann
erhält man neben einer Hallorenkugel und vieler interessanter Hintergrundinfos auch die Möglichkeit, andere Dinge zu kosten,
die man sonst nicht probieren könnte. So entschieden wir uns für die Führung, da sie eh in ein paar Minuten beginnen
sollte.
Wir erfuhren einiges mehr über die Schokoladenfabrik als man über die Schautafeln alleine mitbekommen hätte. Da die
Zeit aber nicht vorhanden war, sich die Ausstellungsstücke und Dinge genau anzugucken, hat man nach der Führung noch die
Möglichkeit allein dazu. So konnten wir erneut durch die Räumlichkeiten schlendern und uns über die Geschichte der
Hallorenkugeln genauestens informieren.
Am Eingangsbereich gibt es ein dazugehöriges Café, bei dem man Halloreneis essen kann. Zudem gibt es dort die Gelegenheit,
sich selbst eine Schokoladentafel oder Pralinen herzustellen. Das wollten wir natürlich machen und kreierten unsere eigenen
Pralinchen.
Die Wartezeit, bis die Pralinen ausgekühlt sind, nutzten wir, um uns im Werksverkauf umzusehen. Dabei kamen wir überraschend
immer wieder an Ständen vorbei, wo wir einige schmackhafte Pröbchen abstauben konnten 😉.
Halle bis Leipzig
Zwochau
Für die Nacht ging es zum beschaulichen Örtchen Zwochau. Direkt am Stadtrand befindet sich ein großzügiger
Parkplatz neben mehreren Pferdkoppeln. Von unserem Stellplatz aus führte ein Weg durch ein Naturschutzgebiet. Hier liegen
mehrere Seen und es gibt einen Naturlehrpfad entlang der Wanderwege. Sehr schön sind die Beschilderungen gemacht, die
erklären, dass es sich hierbei um ein ehemaliges Bergbaugebiet handelt, das renaturiert wurde.
Neben den weitläufigen Koppeln, auf denen mehrere Pferde und Ponys grasten, aber auch viel Platz zum Gallopieren haben, gibt
es auch eine „Route“, bei der verschiedene Findlinge ausgestellt und beschrieben werden, die durch die letzte Eiszeit
aus skandinavischen Ländern hierher gelangt sind.
Das Geschnatter von Gänsen lockte uns obendrein in Richtung Ortschaft. Unterwegs stießen wir auf mehrere
Apfelbäume, wo wir kiloweise Äpfel hätten sammeln können. Einen schönen Gruß an Franks Mutter an
dieser Stelle, hättest du welche haben wollen 😂? Dann kamen wir bei den Gänsen vorbei. Es handelte sich um
einen Bauernhof, der neben den Gänsen auch Schafe und verschiedene Rindviecher beherbergt. Diese waren erstaunlich neugierig
und ließen sich von uns streicheln und mit Äpfeln füttern.
Da es leider sehr windig und regnerisch wurde und deutlich abkühlte, zog es uns in unsere Felía und wir beschlossen,
einen Bürotag einzulegen. So hatten wir die Gelegenheit, endlich mal die vergangenen Tage zu dokumentieren. Außerdem
bastelten wir an der Homepage, indem wir Berichte fertigstellten, Bilder überspielten und Mails checkten.
Der Tag verging erstaunlich schnell und trotz beengter 4 m² war es richtig kuschelig und gemütlich im Genuss-Bus. Und
draußen pfiff der Wind und rüttelte ordentlich an der Felía. Und das Prasseln des Regens auf dem Dach war
irgendwie, hmmm… romantisch.
Bevor es unter die Decke ging, probierten wir endlich eines der neuen Spiele aus, die wir kürzlich auf dem Mittelaltermarkt
in Magdeburg erworben hatten. Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit der Angreifer gelang es den Verteidigern jedesmal,
den König in Sicherheit zu bringen. Wir sind erstaunt.
Leipzig
Am Morgen erreichten wir die Messestadt Leipzig. Wir hatten vor, die in Teilen gut erhaltene Altstadt zu erkunden. Das Wetter sah
zunächst recht gut dafür aus, aber wollte uns dann am Ende doch ärgern. Der kräftige Wind fühlte sich
eisig an und wiederholt überraschten uns kleinere Regenschauer. Dennoch blieben wir standhaft und schlenderten - zur Not mit
Schirm - durch die Gassen und Straßen.
Auf dem Marktplatz ging es vorbei am Alten Rathaus mitten durch die Altstadt bis zum Neuen Rathaus. Dieses residiert in einem
burgähnlichen Bauwerk. Unweit davon kamen wir dann noch am Bundesverwaltungsgericht vorbei, bevor es wieder zurück in
die Altstadt ging.
Inzwischen waren wir gehörig durchgefrohren und frustriert vom Wetter. Daher zogen wir uns in ein Café mit Steckdosen
und WLAN zurück und arbeiteten am nächsten Reisebericht. Der musste ja auch endlich fertig werden.
Für die nächste Nacht zogen wir weiter in Richtung Altenburg. Wir fanden am Rande von Windischleuba einen netten Schlafplatz. Hier konnten wir uns richtig sicher fühlen. Denn mehrere Trucker mit schweren Brückenbauteilen nutzten ebenfalls den Platz zur Übernachtung.
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Liebe Leute,
eine schöne Internetseite und gut geschrieben. Bleibt neugierig und genießt die Zeit. Wir sind gespannt auf eure Abendteuer.
Viele Grüße aus Magdeburg René.
Antworten
René
29. Oktober 2025, 19:39:04